Letzten Freitag, mein lieber Mann musste mal wieder arbeiten, habe ich mit meinen Jungs einen kleinen Ausflug gemacht. Jedes Jahr veranstaltet unsere Klostergärtnerei einen Advents-Weihnachtsmarkt. Das ist ein besonders schöner und sehr gut besuchter kleiner Markt. Der alleine schon deswegen so charmant ist, weil er mittelalterlich ist.
Hier kann man nur mit vorher getauschten „Silberlingen“ bezahlen. Und viele Aussteller verkaufen Waren, die tatsächlich handgemacht sind. Wie Seifen, Vogelhäuschen, Artikel aus Holz oder Metall, Bienenwachskerzen u.ä. . Und natürlich gibt es auch sehr viele Leckereien, wie z.B. die Wurst am Stiel, die wir jedesmal kaufen, weil sie so köstlich ist.
Nach unserem Besuch auf dem Markt schlenderten wir im dunkeln nach Hause. Plötzlich blinkte es vor und Blau, so dass ich dachte die Feuerwehr oder Polizei hätte einen Einsatz. Aber als wir näher kamen sahen wir, dem war gar nicht so,sonder das THW stellte in unserer Fußgängerzone nur schon einmal den großen Weihnachtsbaum auf, der in der nächsten Woche von den umliegenden Kindergärten geschmückt werden soll.
Interessiert schauten wir den THW leuten bei Ihrer Arbeit zu und kamen ins Gespräch. Als der Baum stand, bekamen wir das Angebot die herabgefallenen und nicht mehr benötigten Äste mit zu nehmen. Das ließen wir uns doch nicht zweimal sagen. Und schleppten mit vereinten Kräften und am Ende verharzten Händen einen riesigen ast mit nach Hause. Irgendwas wird sich doch damit anfangen lassen.
Als wir am nächsten Morgen über den Wochenmarkt schlenderten, fanden wir vor einem der Geschäfte am Markt einen riesen Korb mit Römern (Strohkränze), die alle für 1 Euro zu haben waren. Und da war auch schon die Idee, für einen Türkranz. Also, Römer gekauft und ab nach Hause damit. Ich war total glücklich, denn große Türkränze kosten richtig viel Geld,und so kamm ich doch echt kostengünstig davon. Tannenzweig umsonst, Römer für einen Euro. Genial! Ich liebe diese Zufälle, die einem so tolle Sachen in den Schoß werfen!
Fals Ihr auch Lust habt noch einen Kranz für die Adventszeit zu basteln. Hier die benötigten Materialien:
- Tannengrün jeglicher Art
- Strohring
- Gartenschere
- Blumendraht (gibt es am günstigsten im Baumarkt)
- Efeunadeln (gibt es im Bastelbedarf )
- Deko eurer Wahl
- Geschenkbänder
- eine Unterlage für den Tisch, sonst ist alles voller Nadeln und Harz
Als erstes schneidet Ihr das Tannengrün etwas klein, so dassIhr kleine etwa handgroße Bündelchen zusammen fassen könnt.
Diese Bündel legt Ihr dann an den Kranz und umwickelt diesen mit dem Draht. Auf der Unterseite müsst Ihr keine Tannenbüschel befestigen, da die diese ja entweder auf dem Tisch liegt oder zur Tür hin hängt, und man sie eh nicht sieht. Bzw. die blanke Seite auch viel besser aufliegt.
Das nächste Bündel, so anlegen, dass die mit Draht umwickelten Bereiche verdeckt werden. Das Ganze so lange weiter machen, bis der Römer/ Strohring nicht meht zu sehen ist.
Und jetzt geht es ans dekorieren. Als Erstes müsst Ihr ein Geschenkband am Kranz befestigen, an dem ihr ihn dann später aufhängen könnt. Und dann nach Lust und Laune dekorieren. Kugeln, Sterne und ähnliches lassen sich am besten mit Efeunadeln befestigen. Ihr könnt aber natürlich auch mit einer Heißklebepistole arbeiten. Aber dann sind die Sachen fest und nach Weihnachten nicht mehr zu entfernen, zumindest nicht heile…
Ich habe dieses Jahr etwas minimalistisch geschmückt. Finde ich aber auch mal ganz schön. Nächstes Jahr wird es vielleicht wieder kunterbunt, mal sehen wonach mir dann ist.
So, und nun, ran an die Nadeln,
Eure Ildiko