Gestern habe ich meiner Freundin beim Gestalten einer Motivtorte geholfen. Ihre Kleine wird 6, und eine Pinata-Torte sollte es werden. Auch für mich eine Premiere. Es war ein toller Abend, Gespräche unter Freundinnen, ein Gläschen Bellini, oder auch zwei?, dabei Torte backen und dekorieren… Das Ergebnis ist super geworden, und wird das kleine Geburtstagskind heute hoffentlich überraschen.
Während wir so vor uns hin dekorierten, kam der Sohn meiner Freundin in die Küche, checkte die Lage und sagte im Vorbeigehen „Allegra, das Brot war total lecker“, und verschwand wieder in seinem Zimmer. Was für ein Lob von einem neunjährigen, der sich hauptsächlich für Sport und Fußball interessiert? Ich hatte meiner Freundin ein selbst gebackenes Dinkel-Möhrenbrot mit Walnüssen vorbei gebracht, weil ich wissen, wollte, wie es bei anderen ankommt. Schließlich bin ich ein blutiger Anfänger, was das Brot backen angeht.
Jetzt experimentiere ich also ein bisschen herum. Anfang der Woche habe ich mein erstes Baguette gebacken, mit getrockneten Tomaten und Thymian, das war ebenfalls lecker, aber es war zu schnell weg gefuttert, ich konnte keine schönen Bilder machen;)
Freitagabend, der Mann ist unterwegs und die Kids schlafen. Also viel Zeit, um in der Küche fleißig herum zu werkeln. Ich wollte das neu gekaufte Dinkel Vollkorn Mehl ausprobieren und ein Brot daraus backen.
Für mein lockeres Dinkel-Vollkorn-Bot brauchst du folgende Zutaten:
500g Dinkel Vollkorn Mehl
30g Chiasamen
75g Sonnenblumenkerne
1TL Salz
1 große Karotte
1 säuerlicher Apfel
350ml warmes Wasser
1/2 Würfel frische Hefe
1 EL Honig
Brösel die Hefe in das Wasser und gib den Honig hinzu. Raspel die Karotte und den Apfel. Vermenge die trockenen Zutaten mit der Karotte und dem Apfel. Gib das Hefewasser hinzu. Nun verrühre alle Zutaten mit den den Knethaken eines Mixers zu einem feuchten Teig.
Fülle den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform. Backe den Teig bei 180 Grad Ober- und Unterhitze ca. 1 Stunde. Nach 15 Minuten den Teig längs ca. einen Zentimeter tief einschneiden. Nimm das Brot 10 Minuten vor Ende der Backzeit aus der Form (Vorsicht, auch Backpapier wird heiß!) und drehe es um. Schieb es zurück in den Ofen. So wird auch der Boden schön knackig. Durch den Apfel und die Karotte im Teig bleibt das Brot zwar noch lange schön locker und fluffig, aber die Feuchtigkeit sammelt sich beim Backen am Boden der Kastenform. Deswegen ist die Unterseite des Brotes leicht matschig, wenn du es nicht umdrehst. Wenn du es so lieber magst, lass den Schritt mit dem Umdrehen einfach weg, wie du magst.
Du kannst das Brot einfach so essen, als Beilage zu Suppe reichen, mit süßem Aufstrich oder Käse und Wurst genießen. Es schmeckt wirklich zu allem!
Viel Spaß beim Nachbacken wünscht dir Allegra